1. PC HelpCenter
  2. Deutschland
  3. Vermieter*in: Dein Profil und Camper-Verwaltung

Ist dein Camper wintertauglich?

Dieser Begriff ist weit umfasst, in diesem Artikel erklären wir dir einige Besonderheiten, worauf du bei der Angabe achten solltest.

Ein wintertauglicher Camper sollte bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um auch bei Kälte und winterlichen Wetterbedingungen Komfort, Sicherheit und Schutz vor Frost zu gewährleisten.

Hinterlege diese Informationen in deinen Individuellen Mietbedingungen!
Wenn dein Camper nicht wintertauglich ist, blockiere ganz einfach die Wintermonate!

Folgende Punkte zählen dazu:

1. Reifen und Fahrwerk

  • Winterreifen oder Ganzjahresreifen: Für sicheres Fahren im Winter sind Winter- oder spezielle Ganzjahresreifen notwendig.

Sollte dein Camper keine Winter- oder Ganzjahresreifen besitzen, lasse ihn lieber stehen.

  • Antriebshilfen: Schneeketten, Sandbleche oder Antirutschmatten bieten zusätzliche Traktion bei schwierigen Straßenverhältnissen.

Schneekettenpflicht gibt es in einigen Regionen Europas, speziell in Österreich sowie in Skigebieten und Passstraßen sind diese verpflichtend mitzuführen.

2. Isolierung

  • Fahrzeugisolierung: Eine gute Isolierung der Wände, Decke und des Bodens ist essenziell, um die Wärme im Inneren zu halten und Kälte abzuhalten.
  • Fensterisolierung: Doppelverglasung oder isolierte Fenster reduzieren Wärmeverluste. Thermomatten oder Isolierfolien können zusätzlich angebracht werden.

3. Heizsystem

  • Dieselheizung oder Gasheizung: Für wintertaugliche Camper sind zuverlässige und leistungsstarke Heizsysteme notwendig. Diesel- oder Gasheizungen sorgen für schnelle und gleichmäßige Wärme.
  • Strombetriebene Heizungen (230V): Zusätzliche Heizgeräte können hilfreich sein, wenn Stromanschluss vorhanden ist.
  • Fußbodenheizung (optional): Eine elektrische oder wassergeführte Fußbodenheizung erhöht den Komfort und verhindert kalte Füße.

4. Wassersystem-Frostschutz

  • Frostsichere Wassertanks: Die Frisch- und Abwassertanks sollten beheizt oder isoliert sein, damit das Wasser bei Minustemperaturen nicht gefriert.
  • Frostsichere Leitungen: Die Wasserleitungen sollten im Innenraum oder isoliert verlegt werden. Heizdrähte oder Wärmekabel um die Leitungen sind ebenfalls eine Option.

5. Elektrik und Batterie

  • Leistungsstarke Batterie und Lademöglichkeiten: Eine leistungsfähige Batterie (Lithium oder AGM) ist wichtig, da Heizung und andere elektrische Geräte mehr Strom verbrauchen. Solarzellen oder ein Ladegerät am Stromnetz können die Batterie unterstützen.
  • Generator oder Zusatzbatterie: Ein Generator oder eine zweite Batterie bieten zusätzliche Sicherheit und Energieversorgung.

6. Gasversorgung

  • Wintergas oder Propangas: Butangas ist bei niedrigen Temperaturen nicht geeignet. Propangas oder Wintergas (Mischung) sind besser, da sie auch bei Minusgraden funktionieren.
  • Außen liegende Gastanks: Diese sind praktischer für den Austausch und das Nachfüllen und können oft mit einer Heizung ausgestattet werden.

7. Belüftung und Luftzirkulation

  • Kondensationsschutz: Regelmäßige Belüftung ist wichtig, um Kondenswasser und Schimmelbildung zu verhindern. Besonders an Fenstern und kalten Wänden sollte Luft zirkulieren können.
  • Zwangsbelüftung und Luftentfeuchter: Ein Luftentfeuchter hilft, die Feuchtigkeit im Camper zu reduzieren.

8. Zusätzliche Ausstattung

  • Thermo-Vorhänge oder Isomatten: Sie bieten extra Isolierung an Fenstern und Türen und schützen vor Kälte.
  • Heizmatten für Fahrerkabine: Diese verhindern, dass Kälte durch die Frontscheibe und den Fußbereich eindringt.
  • Skibox oder Stauräume für Winterausrüstung: Für zusätzliche Ausrüstung, wie Winterkleidung, Heizlüfter oder Schneeschaufeln.
  • Außenbeleuchtung: Wichtig bei langen Winternächten, um den Eingangsbereich und die Umgebung gut zu beleuchten.

Ein Camper, der diese Voraussetzungen erfüllt, bietet die nötige Wintertauglichkeit, um auch in kälteren Regionen komfortabel und sicher reisen zu können.